Ironman Serie

Ironman 70.3 Mallorca 2012 Sieg für Raelert

Michael Raelert hat souverän den Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca für sich entschieden. Der zweimalige Weltmeister im Ironman 70.3 setzte sich bereits beim Radfahren so entscheidend ab, dass er das mallorquinische Erbe seines Bruders Andreas auf dominante Weise antrat. Andreas Raelert, der in diesem Jahr als Schwimmer für eine Staffel von Thomas Cook an den Start ging und den Schwimmkurs in 26:21 Minuten absolvierte, hatte die erste Auflage des Rennens in Alcudia im Vorjahr in 3:53:07 Stunden gewonnen.

 

Ergebnisse Ironman Mallorca 70.3 Top Ten Männer 2012

1 Raelert Michael 1 M GER FINISH 03:57:08
2 Goehner Michael 35 M GER FINISH 04:10:11

3 Allen Ben 34 M AUS FINISH 04:12:51
4 Vander Hoogerstraete Tom 28 M BEL FINISH 04:13:25
5 Moldan Johannes 15 M GER FINISH 04:13:37
6 Vuckovic Stephan 2 M GER FINISH 04:14:27

7 Santamaria Alejandro 20 M ESP FINISH 04:14:41
8 Schmid Stefan 22 M GER FINISH 04:14:50
9 Lassonde Cedric 12 M FRA FINISH 04:16:18
10 Van Beijnum Kamil 27 M NED FINISH 04:16:42 

Ergebnisse Ironman Mallorca 70.3 Top Ten Frauen 2012

1 Lidbury Emma-Kate 50 F ENG FINISH 04:39:05
2 Deckers Tine 52 F BEL FINISH 04:43:18
3 Schmitt Natascha 64 F GER FINISH 04:47:11
4 Goos Sofie 55 F BEL FINISH 04:49:43
5 Möller Kristin 67 F GER FINISH 04:50:04
6 Rutherford Georgie 426 F ENG FINISH 04:52:41
7 Krebs Meike 58 F GER FINISH 04:53:04
8 Jakobsen Kaisa 224 F DEN FINISH 04:56:51
9 Liebendörfer Christine 61 F GER FINISH 04:57:40
10 Hufe Mareen 56 F GER FINISH 04:57:58

Nach dem Schwimmen lag Michael Raelert noch auf dem dritten Platz. Der Rostocker kam nach 24:39 Minuten aus dem Wasser der Bucht von Alcudia, der Belgier Tom Vander Hoogestraete (24:35 Minuten) und der Brite Ben Allen (24:37) lagen vor ihm - und bald hinter ihm. "Ich wollte auf dem Rad so hart fahren wie ich nur konnte", erläuterte Michael Raelert später seine Taktik. Und er hielt sich dran: Bereits in der ersten Wechselzone stürmte Michael Raelert von dannen. Im Anstieg zum Kloster Lluc setzte sich der 31-Jährige dann richtig deutlich ab. Als er nach dem Radfahren seine Zeitfahrmaschine in der Wechselzone abstellte, war von den Konkurrenten lange nichts zu sehen - der Vorsprung betrug bereits mehr als 10 Minuten. In 2:13:26 Stunden fuhr der deutsche Topfavorit die schnellste Radzeit und ließ in 1:14:27 Stunden den schnellsten Halbmarathon folgen. "War die Radstrecke heute nicht deutlich zu lang?", fragte Raelert nach dem Rennen scherzhaft in Anspielung darauf, dass er die Vorjahreszeit seines Bruder nicht unterbieten konnte. "Und war die Laufstrecke heute nicht auch deutlich zu lang?"

In 3:57:08 Stunden siegte Raelert schließlich deutlich - vor dem Deutschen Michael Göhner, der nach 4:10:11 Stunden ins Ziel am Hafen von Alcudia einlief. "Wir haben heute zwei unterschiedliche Rennen gesehen", erklärte Michael Göhner, der amtierende EM-Zweite im Ironman. Zu weit weg war Michael Raelert im Rennen von der Konkurrenz. Für Göhner war es ein guter erster Test für den Ironman in Klagenfurt Anfang Juli, er hatte sich erst wenige Tage vor dem Rennen in Alcudia dazu entschlossen, beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca zu starten. Ebenfalls kurzfristig hatte sich der Brite Ben Allen zu seinem ersten Start überhaupt auf dieser Distanz entschieden. In 4:12:51 Stunden folgte er als Dritter aufs Podium und wusste, dass die Entscheidung richtig gewesen war.

Im Rennen der Frauen bestimmten deutsche Athletinnen das Rennen erheblich mit - den Sieg feierte jedoch wie im Vorjahr die Britin Emma-Kate Lidbury. In 4:39:05 Stunden wiederholte sie ihren Sieg - und das, obwohl sie sich bei einer Kollission mit einem anderen Athleten in der zweiten Wechselzone das Knie am Kettenblatt ihres Rads aufgeschnitten hatte. "Ich habe gedacht, dass ich dieses Rennen nicht zu Ende bringe", sagte die Titelverteidigerin, die bereits nach dem Schwimmen (27:10 Minuten) führte und auf dem Rad souverän an der Spitze blieb (2:37:03 Stunden). "Aber nach kurzer Zeit hatte ich einen Adrenalinkick", sagte Lidbury, "da habe ich die Schmerzen nicht mehr gespürt." In 1:28:01 Stunden lief sie den Halbmarathon entlang der Bucht von Alcudia und damit souverän zum Sieg. Tine Deckers aus Belgien wurde in 4:43:18 Stunden Zweite, auf dem dritten Rang folgte die starke Frankfurterin Natascha Schmitt, die in 4:47:11 Stunden aufs Podium lief.
Triathlon News vom: 12. May 2012
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