Erst das sportliche: Die Regattaanlage bietet gute Voraussetzungen für einen guten Triathlon: Das klare Wasser, eine schnelle Radstrecke und eine ordentliche Laufstrecke. Das passt soweit.
Schwächen sind aber unübersehbar:
So gut die Radstrecke grundsätzlich ist, im Detail gibt es heftige Straßenmängel, die zwar zum Teil gekennzeichnet sind, aber eben nur zum Teil und andererseits sind die Mängel auch so heftig, dass es für ein Überfahren mit 40 km/h nicht mehr zumutbar ist, das ist schon sehr risikoreich.
Die (wenigen) Zuschauer laufen in der Wechselzone zum Teil unkontrolliert über die Straße, echt gefährlich, weil es zu wenig und zu wenig durchgriffststarke Ordner gibt. Hier zeigt sich, dass der Veranstalter ein wirtschaftlich orientierter ist, der bei den Ordner spart.
Dass - obwohl BTV Kampfrichter vor Ort waren - die Radstrecke nicht auf Windschattenfahren kontrolliert wurde, ist einfach ärgerlich, weil entsprechend hemmungslos "gelutscht" wurde. Ein fairer Wettkampf sieht anders aus.
Gespart wurde auch an der Verpflegung im Ziel (Wiener Würstel mit Semmel!) und dem Finishergeschenk, ein labbriges Baumwoll-T-Shirt. Hier zeigt sich erneut die wirtschaftliche Orientierung des Veranstalters.
Besonders ärgerlich war, dass - obwohl in der Ausschreibung offiziell angekündigt - keine Ehren- oder Sachpreise an die Altersklassen ausgegeben wurden. Auch Nachfragen ergaben bis heute kein Ergebnis.
Insgesamt habe ich das Gefühl, es geht eher um das Einkommen des Veranstalters, als um einen unvergesslichen und fairen Wettkampf.