Eine riesen Spaß vor historischer Kulisse und zumindest im gesamten Start-Ziel-Bereich mit vielen Zuschauern. Und mit der Filmmusik von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wird man auch immer daran erinnert, dass das Schloss schon als Kulisse für großartige Filme gedient hat.
Der Radrundkurs auf der Langdistanz (ca. 178 km!) muss 6mal umfahren werden, was gut ist, um sein eigenes Tempo zu überprüfen. Die strecke ist gut abgesichert, trotzdem ist hin und wieder durch Anwohner das ein oder andere Fahrzeug auf der Strecke zu erwarten. Das Profil ist moderat wellig (ich glaube etwa 800-900 hm) aber auch windanfällig, was 2009 besonders zu spüren war. Die Verpflegung auf der Radstrecke und im Zielbereich ist top. Und trotzdem wirkt alles sehr familiär.
Zwei Kritikpunkte: Die Räder in der Wechselzone werden mit dem Hinterrad in sowas wie Holzständer gestellt. Ich hab da ein mulmiges Gefühl bei Carbonfelgen, v.a. wenn viel Wind herrscht und die Räder umkippen und dann schräg in dem Ständer hängen. Besser wärem Vorrichtungen, wo man die Räder am Sattel einhängen kann.
Auf den kurzen Distanzen am Sonntag habe ich auf der Radstrecke einige beklagen hören, dass an den Verpflegungsstellen nur Becher und keine Flaschen gereicht werden. was bei den hohen Geschwindigkeiten problematisch ist.
Die Parkplatzsituation ist etwas undurchsichtig. Es gibt einige Parkplätze, die gebührenpflichtig sind, da sollte man auch unbedingt bezahlen, sonst gibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Knöllchen. Andere Parkplätze werden extra für den Triathlon etwas weiter außerhalb auf Wiesen eingerichtet und sind frei. Da sollte man sich informieren.
Die Zuschauersicht kann ich nicht wirklich beurteilen, aber da das Moritzburger Schloss auch an den Wettkampftagen besuchbar ist, denke ich, dass es da auch was zu sehen gibt. Die drei Punkte sind daher eher als ein "weiß nicht" zu beurteilen.